Die vor kurzem abgeschlossene Neubauserie von sechs modernen 5200-dwt-Mehrzweckschiffen der Jebsen Shipping Partners wird in den kommenden Monaten mit Windassistenzsystemen nachgerüstet. Die an einen Flugzeugflügel erinnernden aufrecht stehenden Starrsegel nutzen den Wind, um den Hauptmotor beim Vortrieb des Schiffes zu unterstützen. Ähnlich wie bei einem Segel wird der Wind am starren Profil vorbeigeführt, der Effekt wird durch integrierte Ventilatoren noch verstärkt.
Um einen ungestörten Lade- und Löschbetrieb und die Passage niedriger Brücken zu gewährleisten, können die Starrsegel hydraulisch in eine Stauposition gelegt werden. Obwohl schon beim Design der Neubauserie auf eine hohe Energieeffizienz wert gelegt wurde, ermöglichen die Systeme einen noch verbrauchsärmeren Betrieb und damit eine Reduzierung der Emissionen. 📷: Groot XL – WASP System
Weiterlesen Die Wyker Dampfschiffs-Reederei Föhr-Amrum GmbH engagiert sich für nachhaltige Schifffahrt, indem sie die Installation eines VentoFoil Windassistenzsystems auf dem Schiffsneubau „MS Insel Föhr“ vorantreibt. Konzipiert als vielseitiger Trockengutfrachter, wird die „MS Insel Föhr“ vorwiegend zum Transport diverser Ladungen wie Schütt- und Stückgut in den Gewässern Nordwesteuropas eingesetzt. Die Installation des Windassistenzsystems spiegelt das Bestreben der Reederei wider, eigene Ziele in der Energieeffizienz und CO₂-Reduktion zu erreichen.
Neben der Verringerung des CO₂-Fußabdrucks, soll das Projekt darüber hinaus dazu beitragen, technische und wirtschaftliche Hürden beim Einsatz von Windassistenztechnologien zu beseitigen. Ziel ist es neue Maßstäbe für die maritime Branche zu setzen und eine Grundlage für Innovationen zu schaffen.
Weiterlesen Lubeca Marine Germany ergreift die Initiative, ihre maritime Flotte umweltfreundlicher zu gestalten. Die Reederei plant, sechs Schiffe der Bestandsflotte mit dem VentoFoil Windassistenzsystem auszustatten. Das Ziel: eine Einsparung im Kraftstoffverbrauch und eine deutliche Senkung der CO2-Emissionen, indem die natürliche Kraft des Windes genutzt wird.
Diese Maßnahme markiert einen Schritt von Lubeca Marine Germany hin zu einer nachhaltigeren Schifffahrt und demonstriert ihr Engagement im aktiven Umweltschutz.
Weiterlesen Die Verbrauchsreduzierung beim Antriebsmotor im sogenannten Kombinatorbetrieb ist eine altbekannte Technik. In der Vergangenheit wurde das Verstellen der Motorendrehzahl und der Propellersteigung überwiegend durch die fachkundige Hand der Maschinenbesatzung übernommen. Dem geänderten Betriebs- / Geschwindigkeitsprofil der JSP Carla soll mit der Automatisierungsumrüstung Rechnung getragen werden.
Hierbei werden kontinuierlich das Drehmoment an der Antriebswelle und der Verbrauch der Hauptmaschine gemessen und mit Hilfe eines landgestützten Rechenzentrums ein neuer optimaler Betriebspunkt des Antriebsstranges ermittelt sowie die Steigung des Propellers und die Drehzahl des Motors kontinuierlich angepasst. Die durch den Wellengenerator zur Verfügung gestellte reduzierte Netzfrequenz wird mit Hilfe eines Umrichters auf die benötigte Nennnetzfrequenz angehoben. Der automatisierte intelligente Kombinatorbetrieb führt zu reduzierten Verbräuchen und damit einhergehend reduzierten Emissionen. 📷: MV JSP Carla – Kombinatorbetrieb
Weiterlesen Die Reederei Sibum hat bei der DAMEN Schiffswerft, Niederlande vier Küstenmotorschiffe des bewährten Typs CF 3850 bestellt, die ursprünglich bereits für den Betrieb von Biodiesel, modernem Energiemanagement und einen späteren Ausbau mit einem Hybrid-Antrieb ausgestattet waren. Die Schiffe konnten jetzt mit Hilfe des Förderprogramms „Nachhaltige Modernisierung von Küstenschiffen“ (NaMKü) mit einer erweiterten Batteriekapazität und einem vollständigen Hybridantrieb ausgestattet werden. Dies ermöglicht einen vollelektrischen Antrieb ohne Schadstoffemissionen. Zudem bringt die Ausstattung mit einem modernen, windunterstützten VentoFoil-Antrieb im Durchschnitt weitere 12% Energieeinsparung auf See.
Der Hafenbetrieb kann völlig emissionsfrei erfolgen, indem die Stromversorgung der Schiffe entweder durch die bordeigenen Batterien oder durch Landstrom mithilfe des vergrößerten Landanschlusses erfolgt. Dieses ist das Höchstmaß an Innovationen, welche zum heutigen Stand der Technik bei einem Seeschiff möglich sind.
Weiterlesen Ab März 2025 beginnen weitere Förderprojekte zur Installation von Windassistenzsystemen auf sechs Chemikalientankern der Gesellschaft für Oeltransporte mbH (Gefo). Die Gefo betreibt auf Binnengewässern in Europa 130 Öl-, Gas- und Chemietanker sowie 21 Hochseechemikalientanker im rein europäischen Küstenverkehr. Im Jahr 2024 wurden in zwei Chargen 12 Hochseechemikalientanker mit Edelstahltanks bestellt. Es handelt sich um zehn Schwesternschiffe mit 3.850 tdw sowie zwei Edelstahltanker mit 7.900 tdw. Die Ablieferung erfolgt zwischen 2026 und 2028.
Beide Schiffsserien wurden mit SDC (Hamburg) auf ein Höchstmaß an Treibstoffeffizienz hin entworfen. Ergebnis waren Schiffe mit schlankeren Linien und kleineren Antriebsmaschinen, die im optimalen Verbrauchsbereich fahren können. Auf vier der kleineren, sowie beiden großen Schiffen werden Flettnerrotoren installiert. Es ist geplant, ca. 15% Antriebsleistung einzusparen. Zur Verifizierung werden nach Ablieferung langfristige Vergleichsmessungen mit den unausgerüsteten Schwestern vorgenommen.
Weiterlesen Die AG Reederei Norden-FRISIA setzt bei Ihrer Flottenpolitik den Fokus auf das Thema Nachhaltigkeit und hat bereits in der Vergangenheit regelmäßige Modernisierungen und Neumotorisierungen ihrer Fährschiffsflotte umgesetzt, einschließlich der Inbetriebnahme eines 100% Elektrokatamaran. Im Rahmen des NaMKü-Projektes soll nun das Bestandsschiff FRISIA I modernisiert werden. Als erstes Schiff der Flotte wird die FRISIA I mit einem Diesel-elektrischen Hybrid-Antrieb ausgestattet.
Dazu werden sämtliche Haupt- und Hilfsmaschinen entfernt und durch Diesel-Generatoren sowie ein Hybridbatteriesystem ersetzt. Ein weiterer Bestandteil der Nachhaltigkeitsstrategie der Reederei ist die Eigenstromversorgung. Der Solarpark auf den FRISIA-Parkplätzen in Norddeich erzeugt den benötigten Strom zum Aufladen des Hybridbatteriesystems während der Liegezeit im Hafen. Mittels der Modernisierung der FRISIA I und der Deckung ihres Energiebedarfs durch den Solarpark wird der ökologische Fußabdruck der Reederei weiter reduziert. 📷: Reederei Norden-Frisia  
Weiterlesen Die Delft Schiffahrt wird vier derzeit im Bau befindliche Neubauten nach Ablieferung mit Windassistenzsystemen des Typs VentoFoil ausstatten. Diese vertikalen, tragflächenähnlichen Starrsegel nutzen den Wind, um zusätzlichen Vortrieb zu erzeugen. Dabei wird Luft über die Oberfläche der Flügel geleitet, wodurch ein Druckunterschied entsteht, der das Schiff vorwärtsbewegt.
Dank ihrer hydraulischen Klappbarkeit beeinträchtigen diese weder den Lade- und Löschbetrieb noch die Einsatzgebiete der Schiffe. Die Nachrüstung ermöglicht es, die vier Schiffe mit ihrem energieeffizienten Design noch verbrauchsärmer zu betreiben, um so Treibstoff und Emissionen einzusparen. Die vier Projekte sind am 01.01.2025 gestartet.
Weiterlesen Die Aktien-Gesellschaft „EMS“ betreibt den Schiffslinienverkehr zur Nordseeinsel Borkum sowie mit dem Tochterunternehmen Reederei Cassen Eils Richtung Helgoland und Neuwerk. Die Reederei setzte frühzeitig auf umweltfreundliche Antriebstechnologien und nahm unter anderem den High-Speed-Katamaran NORDLICHT in Dienst. Bei den kleineren Einheiten wird auf Elektromobilität umgestellt, so dass nun gleich zwei Schiffe umgebaut werden sollen:
Das Fahrgastschiff MS WEGA II ist 23 m lang und 6 m breit und ist für bis zu 150 Passagiere zugelassen. Das Fahrgastschiff MS STÖRTEBEKER ist 30,5 m lang und 6,3 m breit und für bis zu 172 Passagiere freigegeben. Beide Schiffe bieten Fahrten in das Weltnaturerbe Wattenmeer an ebenso wie Fahrten zu Leuchttürmen, benachbarten Inseln und Seehundbänken. Das Konzept umfasst die Umrüstung des Hauptantriebes auf Elektromotoren, die durch ein speziell angepasstes Batteriesystem mit Energie versorgt werden und eine Gesamtkapazität von 400 kWh aufweisen. Im Vordergrund steht damit für beide Schiffe die Verbesserung ihrer Umwelteigenschaften. Darüber hinaus ist auch die Verringerung von Motorgeräuschen im Weltnaturerbe Wattenmeer von besonderer Bedeutung. 📷: AG EMS  
Weiterlesen

Am 01.01.2025 ist eine weitere Projektgruppe im Rahmen des Förderprogramms NaMKü gestartet. Die HS Bereederungs GmbH & Co. KG hat mit der Umsetzung von acht Projekten zur Installation von Windassistenzsystemen begonnen. Die Reederei hat sich zum Ziel gesetzt, die Ausrüstung von Schiffsneubauten dahingehend zu realisieren, dass sie bereits kurzfristig einen Beitrag zur Erreichung der gesteckten Klimaziele leisten können. Dabei soll nicht die Investition in Technik und Treibstoffe im Vordergrund stehen, die aktuell noch keine Betriebsreife erlangt haben.

Das Vorhaben der HS-Schiffahrt Gruppe fokussiert sich darauf, mithilfe von bereits existierender Technik ein nach aktuellem Stand der Technik gebautes Schiff so zu verbessern, dass direkt nach Fertigstellung mit der energieeffizienteren und schadstoffärmeren, wirtschaftlichen Nutzung begonnen werden kann. Mit dem Einbau des Windassistenzsystems auf den acht Eco Freighter 7000 Neubauten leistet die Reederei HS Bereederungs GmbH & Co. KG einen weiteren Beitrag zur Flottenentwicklung hin zu emissionsärmeren Schiffen und damit zur Dekarbonisierung.

Weiterlesen